Suche
  • Kirchspiel Holzhausen, Pfarrer Christian Brandt
  • Telefon 0 56 73 - 12 48, Kontakt aufnehmen
Suche Menü

„Hallo Pfarrer, da bist Du ja wieder!“

Mit diesen Worten wurde Pfarrer Christian Brandt am Ostersonntag in der Kirche von dem kleinen Wiedehopf „Wido“ begrüßt, der sein Nest in der Kanzel eingerichtet hatte.

Das Kindergottesdienst-Team, der Förderkreis Jugendarbeit und der Kirchenvorstand Holzhausen hatten zusammen mit Pfarrer Brandt zu einem Oster-Familiengottesdienst in die St. Johannis Kirche eingeladen.

Jung und Alt waren gekommen, um die Geschichte über die Auferstehung Jesu zu hören. Gemeinsam wurde viel gesungen (wie z.B. „Einfach spitze, dass Du da bist“ oder das „Kindermutmachlied“), das Abendmahl gefeiert und gebetet.  Jeder entzündete seine eigene Osterkerze („Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit“) und durfte diese auch mit nach Hause nehmen.

In einem kurzen Rollenspiel, bei dem Pfarrer Brandt spontan Kinder aus der Gemeinde mit einbezog, erzählte er von Maria Magdalena, die am frühen Morgen das leere Grab vorfindet, von Petrus und anderen Jüngern, die noch nicht ganz verstehen können, was passiert ist, von den Engeln und vom „Gärtner“. Die Gemeinde erlebte im Rollenspiel der Kinder, wie Maria Jesus erkennt und verkündet: „Der Herr ist auferstanden!“

Danach fasste „Wido“ die Geschichte kurz zusammen, hatte aber noch viele Fragen an den Pfarrer:

„Aber was bedeutet auferstanden?“

Pfarrer Brandt beschrieb kurz, wie die unterschiedlichsten Menschen Jesus nach der Auferstehung begegnet sind und dass diese ihm plötzlich ganz nahe waren. „Wie das mit der Auferstehung funktioniert, kann ich aber nicht erklären – das ist ein Geheimnis Gottes.“

„Warum musste Jesus sterben?“

Pfr. Brandt: „… Manchmal sind wir gemein zu anderen oder denken nur an uns selbst. Manchmal vergessen wir sogar, dass es einen Gott gibt und tun so, als bräuchten wir ihn gar nicht. Damit wir Gott nicht verloren gehen, ist er in Jesus auf die Welt gekommen und hat sich bereit erklärt, das zu erleiden, was Menschen erleiden müssen – sogar den Tod ….“

Wido: „Jetzt verstehe ich es. Obwohl ich manchmal gemein und böse bin, kann ich trotzdem Gott nahe sein, denn Jesus ist für mich gestorben! … Wenn es mir mal nicht so gut geht oder ich Angst habe, kann ich immer auf das Gute hoffen, denn Gott ist immer bei mir und passt auf mich auf.“

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es vor der Kirche Osterbrot, Kaffee & Tee für die Erwachsenen sowie eine kleine Rallye mit Ostereiersuche (rund um die Kirche herum) für die Kinder. Jedes Kind bekam ein Ostermalbuch, das auch schon vor Ort an einem kleinen Maltisch ausgemalt werden konnte, und eine „süße Überraschung“. Bei strahlendem Sonnenschein genossen ca. 35 GottesdienstbesucherInnen eine wohltuende Gemeinschaft.

(Text: M. Neumann-Täubel, Fotos: S. Linnenweber & M. Neumann-Täubel)

Pilgerwanderung zum Gottesdienst auf Gut Waitzrodt

Am Palmsonntag trafen sich die Kirchspiele Holzhausen und Immenhausen-Espenau um 11:00 Uhr zu einem gemeinsamen Gottesdienst auf Gut Waitzrodt.

Die Gottesdienstbesucher*innen trafen sich in ihren jeweiligen Gemeinden und wanderten dann zum Gut Waitzrodt. Hier wurde der Gottesdienst auf dem Reiterhof in einer extra hergerichteten Scheune mit rund 80 Besucher*innen gefeiert.

An dieser Stelle sei allen, die zum Gelingen beigetragen haben, ein herzliches „DANKE“ gesagt: Gestaltet wurde der Gottesdienst von den Pfarrern Heinz-Herbert Ley, Christian Brandt und vielen weiteren Helfern. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Mitglieder der Posaunenchöre aus Espenau und Obervellmar. Familie Sommer gilt der Dank unserer Kirchengemeinden für die Bereitstellung der Örtlichkeit, die sie extra für den Gottesdienst hergerichtet haben.

Zur Predigt:

Passend zur Pilgerwanderung bezog sich Pfarrer Brandt in seiner Predigt auf den Palmsonntag: Jesu Einzug nach Jerusalem auf einem Esel.

Er wird mit Palmenzweigen empfangen und bejubelt: „Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!“ Und voller Begeisterung gehen sie ihm entgegen. Die Palmzweige unterstreichen ihre Euphorie. Jesus kommt nicht auf einem hohen Ross daher, wie es Könige normalerweise tun, sondern ganz anders: Bescheiden und sanftmütig, auf einem unscheinbaren Esel, ein Zeichen seiner friedlichen Mission. Jesus sitzt auf dem Esel und sagt kein Wort. Esel, leidensfähige, geduldige Tiere. Sie sind Reittiere als auch Lastenträger.

Als der Eselreiter Jesus vor dem Jerusalemer Stadttor angekommen war, wird er von verschiedenen Menschen begrüßt. Viele jubeln, aber nicht alle waren ihm wohlgesonnen. Im Predigttext wird zwischen drei verschiedenen Menschengruppen unterschieden:

1. Seine glühende Anhängerschaft, von denen ein Teil später rufen wird: Kreuzige ihn!

2. Seine Jünger, die das ganze Spektakel erst nach der Auferstehung verstehen.

3. Seine Gegner, die Pharisäer, die ihn immer als Bedrohung empfanden.

Was will uns dieser stumme Eselreiter mitteilen?

Jesus weiß, dass er hier in seinen Tod hineinreitet. Trotzdem unternimmt er nichts, um diesem Schicksal zu entrinnen. Ohne Worte, ohne Widerstand geht er diesen vorbestimmten Weg. Da drängt sich die Frage auf: Welche Last hat unser persönlicher Lastenesel zu tragen?

  • Der Krieg in der Ukraine, der uns mehr oder weniger auch persönlich betrifft.
  • Sorgen in der Familie, die uns belasten.
  • Die Krankheiten, die zu Leid und Tod führen.

Was tragen wir menschlichen Lastenesel so alles mit uns herum und wie lange schaffen wir das noch? Und wo können wir diese Lasten abladen?

Ostern in seiner tiefen Bedeutung könnte eine Antwort an uns sein.

Jesus jedenfalls ist eins mit Gott. Tief im Innern weiß er, welcher Weg für ihn richtig ist. Er will keine Macht demonstrieren. Er ist kein politischer Messias. Er kommt vielmehr als Mutmacher, der sagt: „Fürchte dich nicht!“ Jesus macht uns Mut, unseren manchmal beschwerlichen Alltag, trotz aller Widrigkeiten, gut zu meistern. Seine Ausstrahlungskraft zieht uns von unserer Unruhe weg, hin in eine heilsame Richtung für unser Leben. Jesus zeigt seine Stärke in der Nähe zu den Schwachen. Er richtet sie auf, wenn er an anderer Stelle sagt: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Mt 11,28) Dieser Zuspruch will helfen, Lasten von Zweifeln und Ängsten, Leiden und Ohnmacht zu ertragen und zu überwinden. Die Szene von dem stillen und stummen Eselreiter fordert uns dazu auf, Gottes Einziehen in unsere Herzen und Sinne zu feiern. Jesus lädt uns ein, über unsere Lasten nachzudenken, um uns neue Wege zu öffnen. Aufbrechen zu neuen Wegen, die Leben verheißen.

(Text: Erwin Fleck, Fotos. Erwin & Bastian Fleck)

„Der Frühling ist da“ – Offene Tür“ vom 6. April 2022

Endlich – nach gut 4 Monaten Pause wieder die erste „Offene Tür“ am 6.4.2022 im Gemeindehaus Holzhausen, an der 15 Besucherinnen teilnahmen. 

Vielen Dank an Pfarrer Brandt für seine lehrreiche und schöne Andacht über den Einzug Jesus auf einem Esel in Jerusalem. 

Nach dem Kaffee mit sehr leckerem Kuchen (Dankeschön an die Spenderinnen), wollten wir überprüfen, ob wir alle Frühlingsblumen und  Frühlingssträucher auf den jeweiligen Bildern erkennen. Es stellte sich heraus, dass wir gute Naturkenner waren bzw. viele Arten in unseren Gärten wachsen. 

Weiterlesen